Förderprogramme

Der Förderaufruf erfolgt im Rahmen des Programms zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität des Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministeriums. Fokus sind FuE-Vorhaben, welche die industriepolitischen Chancen der Elektromobilität erschließen, Innovationen und Systemlösungen für die erfolgreiche Transformation zur Elektromobilität entwickeln sowie zur Stärkung der Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen beitragen. Projektskizzen (erster Schritt des zweistufigen Auswahlverfahrens) können bis zum 30.09.2022 eingereicht werden.

Gefördert werden Vorhaben, die…

• … die Erschließung des Klima- und Umweltvorteils von Elektrofahrzeugen sowie Verfahren zur Verbesserung von Ladekomfort, Verfügbarkeit und Auslastung von Ladeinfrastruktur zum Ziel haben. Förderschwerpunkte sind dabei die Entwicklung resilienter Low Cost-Ladeinfrastrukturen für Eigenheime, Quartiere, gewerbliches Arbeitgeber-Laden und öffentliche Hochleistungs-Ladezentren sowie von bidirektionalen und stromsystemdienlichen Flottenladesystemen.
• … die Wertschöpfungsketten der Elektromobilität in Deutschland im Bereich der Produktion stärken. Das umfasst die Entwicklung neuer Fertigungs- und Produktionsverfahren für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur (bspw. Entwicklung neuer Komponenten, Sicherungssysteme, treibhausgasmindernde Produktionsverfahren etc.) sowie Vorhaben zur Erleichterung der Energiewende mittels Elektromobilität (bspw. CO2-reduzierte Ladelösungen, Optimierungen von Ladeeffizienzen etc.)

Die Förderung erfolgt in Form eines bezuschussten Projektes, welches den Kategorien https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R0651&from=DE (siehe AGVO Art. 2) zuordenbar sein muss. Dabei können Personalkosten, Kosten für Instrumente und Ausrüstung, Gebäude und Grundstücke sowie für Auftragsforschung und Gemeinkosten angerechnet werden.

Die Förderquoten belaufen sich auf 50 Prozent für industrielle Forschung und Durchführbarkeitsstudien sowie 25 Prozent für experimentelle Entwicklungsprojekte. Förderfähig sind alle Unternehmen unabhängig von der Größe. KMU werden bevorzugt behandelt und können eine bis zu 20 Prozent-Pkt. höhere Förderquote erhalten. Außerdem kann die Förderung um 15 Prozent-Pkt. erhöht werden, wenn es sich um ein Verbundprojekt mit anderen Unternehmen (vorzugsweise KMU) oder Forschungseinrichtungen handelt. Insgesamt darf die Förderquote allerdings auf nicht mehr als 80 Prozent steigen.

Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können über das Förderportal des Bundes abgerufen werden. Projektträger des Förderprogramms ist das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), welches auch für die Abwicklung des zweistufigen Antragsverfahrens zuständig ist. Das DLR steht Ihnen telefonisch unter 02203/601-4542 oder per Mail über pt-em@dlr.de bei Nachfragen zur Verfügung.

Hier finden Sie die aktualisierte Übersicht zu Technologiefördermöglichkeiten für sächsische Unternehmen.

Quelle: VSW